Mein geliebter Chefglotzer...

Heute würdest du deinen 10. Geburtstag feiern.
Deine grossen braunen Augen schauen mich nicht mehr an.
Wie gern hätte ich diesen Tag mit dir zusammen auf den Feldern und auf dem Sofa verbracht.
Du fehlst mir so sehr!
Es vergeht kein Tag, wo nicht ein Tränchen meine Wangen herunterfliesst, bei all den vielen Gedanken an dich- an unsere gemeinsame Zeit.
"Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon...", so ist es wohl!
Die schlechten Gedanken sind den guten gewichen. Nun sind es die wundervollen Erinnerungen an dich, die mich immer wieder weinen lassen- vor Glück, voller Stolz, dass ich einen so einzigartigen Partner an meiner Seite haben durfte.
Es war schwer für mich zu akzeptieren, dass du auf der anderen Seite bist.
Doch auch hier gelang dir dort, wo du nun bist ein genialer Schachzug- du hast mir einen kleinen Prinzen geschickt.
Ich danke dir dafür...

Somit feiern wir deinen 10. Geburtstag mit all den wundervollen Gedanken an dich- Baby, lass es dir gutgehen!

Schattenhunde
Sei meine Zunge, erzähle von mir so werde ich ewig leben.



Auf allen Wegen begleiten sie uns.
Die Rudelältesten mitunter seit Jahrzehnten, die jüngsten Mitglieder die alt und weise sein können, vielleicht erst seit Tagen, Wochen, Monaten.........
Doch im Grunde sind sie alterslos.
Wie wir sie sehen, hängt von unseren Erinnerungen ab, denn Schattenhunde sind anpassungsfähig wie Wolken im Wind und Schatten in der Sonne, verwandeln sich, sind unfassbar und dennoch real wie ein Regenbogen.
Sie überwinden Zeit und Raum und leben in unsren Herzen. Solange wir selbst leben, bleiben sie unsere Gefährten, sichtbar und spürbar für uns, doch nicht für andere.
Wie häufig erzählen wir in Gesprächen mit Freunden und Verwandten von den vielen großen und kleinen, traurigen und lustigen Abenteuern, die wir mit ihnen erlebten, als sie noch für jedermann wahrnehmbar und so warm, voll pulsierenden Lebens waren.
Wir erzählen von unseren Kameraden, als wären sie gerade nur in die Küche zum Wassernapf gelaufen und würden sogleich ins Zimmer kommen, mit strahlenden Augen, sich einen glitzernden Wassertropfen von den Lefzen leckend.
Und dann, wenn wir erwartungsvoll hinschauen zur Tür, ist es, als verdunkele sich das Sonnenlicht.
In diesen Momenten ist der Schatten des Schattenhundes kalt, verursacht das leise Frösteln der Enttäuschung.
Unsere Hand tastet nach dem Freund an unserer Seite, nach dem Hund, den wir all unseren Sinnen wahrnehmen dürfen, der nun mit uns und für uns lebt und dessen kluge Augen uns fragend ansehen, weil er die Sehnsucht in der Berührung spürt.
Auch er wird eines Tages unser Schattenhund sein, geliebt, umsorgt und unvergessen.........


Text gefunden im Netz- Foto Copyright © 2007 Sabine Mull. Alle Rechte vorbehalten
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